Freizeit kreativ Geschicklichkeitsspiele und Tüfteleien
Nun ging es "wild über Tische und Bänke" durch die gute Stube, es wurde sich unter Einsatz der feinen Nase ein wenig in der Jagd geübt. Jetzt ist es an der Zeit, es etwas geruhsamer angehen zu lassen:
Das Schatzkästchen
Vielleicht werden Sie auf dem Dachboden fündig und befördern ein Steckspiel aus frühen Kindertagen Ihrer Sprösslinge zu Tage, eine hervorragende Erweiterung der Tüftelspielpalette!
Während das Kind damals lernte, passende Holzklötze in die entsprechenden Ausschnitte der Spanplatte zu buxieren, begreifen unsere Hunde sehr schnell, dass sie per Nase oder mit Hilfe ihrer Pfote die dünne Platte beiseiteschieben müssen, um an die Leckerei in der Holzkistezu gelangen. Alternativ eignet sich hierfür jede Art von Schatulle, bei der man den Deckel relativ leichtgängig beiseite schieben oder anheben muss.
Ein spannendes und allwettertaugliches Spiel!
Ein apportierfreudiger Hund wird versuchen, das Spiel erneut in Gang zu setzen, indem er uns die verstreut herumliegenden Holzzylinder des SwedRoulett bringt oder die Schatulle in die Hand drückt: "Zugabe!" Gern belohnen wir ihn mit einer weiteren Runde.
Geruhsames Vergnügen an trüben Tagen
Ein Sturmtief löst das andere ab, und das Land ist von all dem Regen übersättigt. Und anstatt im ersehnten Schnee herumtollen zu können, zieht es selbst die Hartgesottenen unter unseren Eurasiern nun rasch wieder heim in die trockene Stube. Doch wer mag schon den lieben langen Tag Müßiggang schieben? ‚Komm, spiel mit mir!’, betteln die dunklen Augen unserer Lieblinge. Also spielen wir, aber was? Für wilde Tobespiele ist unsere Wohnung nicht ausgelegt, den Parcours wollen wir auch nicht in die gute Stube verlegen, und nach ausgefeilten Tüftel-Spielideen steht uns heute, ein wenig träge durch das dumpfe Wetter, nicht der Sinn - wir wollen einfach nur dahocken und ein wenig Spaß mit unseren Hunden haben. Okay, stopfen wir in unsere Hosentasche einen kleinen Vorrat an Knuspereien, und los geht ’s:
Unser Hund muss nicht immer seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen, es bringt ihm auch Spaß, einfach mal kaputt zu machen, was andere aufgebaut haben, wie man hier sieht. Die Zylinder des Schwedischen Roulettes lassen sich auch zweckentfremden und - Bauklötzen gleich - aufeinander stapeln. Landet in jedem der umgestülpten Zylinder eine winzige Nascherei, hat nicht nur der sein appetitliches Vergnügen, der umwerfen darf. Auch nach der vierten Runde wird es unseren Hunden nicht langweilig, die Holzklötze nach einer Nascherei abzusuchen.
Nun übt sich unser Freund ein wenig in Geduld. Sichtbar für ihn wird auf dem Handrücken eine Knabberei drappiert. Der erhobene Zeigefinger bedeutet NOCH NICHT, sobald er sich absenkt, heißt es UND NIMM, das lässt sich unser Eurasier nicht zwei Mal sagen! Die Warteschlaufe wird von Durchgang zu Durchgang ein wenig varriert. Man kann diese kleine Spieleinlage auch abwandeln, indem sich unser Hund ablegt, und wir ihm je ein Naschi auf seine Vorderpfoten legen. Eine feine Herausforderung für unseren Liebling, erst mit dem Absenken unseres Zeigefingers zuzugreifen. Einige Hunde lassen sich die Leckerei auch bereitwillig auf die Nase legen und fangen sie mit einer geschickten Kopfbewegung ganz elegant in der Luft. Vor den erwartungsvollen Hundeaugen legen wir für das Tier sichtbar eine kleine Nascherei auf einen unserer Handteller, schließen beide Hände, „mischen“ sie und halten sie der Schnuppernase vor. ‚Ha, darin hast Du das Feine versteckt!’, zeigt uns unser Hund, indem er mit seiner Pfote auf den richtigen Fundort tippt. Richtig geschnuppert? Nach der dritten oder vierten Runde wird es etwas schwieriger, denn beide Händen duften nun nach der Schmackhaftigkeit, und unser Freund muss sich etwas mehr anstrengen, die Bingo-Hand zu erschnüffeln.
Odina stellt das Hütchenspiel vor:
Eine weitere Spieleinlage, während es draußen wie aus Eimern schüttet:
Wir benötigen lediglich drei kleine Becher, die wir möglicherweise unter dem Sandkastenspielzeug unserer Jüngsten finden. Ersatzweise greifen wir zu drei leeren, sauberen Joghurtbechern aus dem gelben Sack.
Die drei Becher werden vor dem voller Neugier wartenden Hund aufgebaut. Für unseren Hund sichtbar verstecken wir unter einem der Becher eine kleine Leckerei.
Nun lassen wir die Becher ein wenig routieren - dieser kleine Effekt erhöht die Spannung bei allen Mitwirkenden, aber auch bei den Zaungästen.
Mit dem heiß ersehnten Startsignal macht sich der Hund nun an die Arbeit und erschnuppert die kleine Schmackhaftigkeit in Windeseile. Applaus unserer emsigen Schnüffelnase!
Flaschendrehen
Auf vielen Kindergeburtstagen oder auch später auf Partys wurde so manch Flasche gedreht. Mit dieser heiteren Spielidee können wir auch unsere Eurasier aufmischen, wenn wir die Rotation ein wenig abwandeln. Eine durchsichtige Plastikflasche wird dazu etwa auf halber Höhe durchbohrt. Nun fädeln wir ein Rundholz oder wie auf dem Beispielfoto einen Schaschlikspieß aus der Küchenschublade durch die Löcher – sie soll frei schwingen können - und können so die Flasche ein- bzw. beidseitig halten, ohne sie selbst zu berühren. Das spitze Ende des Spießes kann man kurzerhand mit einem Korken „entschärfen“, damit sich weder Hund noch Mensch verletzen. Nun noch mit ein paar Knuspereien bestücken und dem erwartungsvollen Hund vor seine Nase halten. Die ersten Versuche sind am allerschönsten mitzuerleben! ‚Wie’, fragt sich unser vierbeiniger Freund‚ ‚gelange ich denn nun an die Nascherei heran?!’ Lassen wir es ihn ausprobieren - zu köstlich, wie er durch Versuch und Irrtum per Nase, Schnauze und / oder Pfote versucht, die Leckereien zu ergattern!
Weitere Indoor-Spiel-Vorschläge:
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