Freizeit kreativ   Parcours-Elemente mit Pfiff

Ideen mit Baumstumpen

Mit einem in handliche Stücke zersägten Baumstamm lassen sich im Handumdrehen viele Spielvarianten zusammenstellen, bevor das Holz später schön abgelagert als Brennholz seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt wird und für eine warme Stube sorgt.

Während der Hund neugierig zuschaut, entsteht damit z. B. ein kleiner Slalomparcour oder eine Trippelbrücke, die der Hund Baumstumpf für Baumstumpf entlang balanciert. Ein stabiles Brett oder ein schmales Gitterrost auf zwei dieser Klötze fixiert, und schon kann unser Hund sich im Balancieren üben, dieses Arrangement als Hürde nutzen oder - vorausgesetzt, es ist hoch genug - unten durchkriechen. Und plant der Rest der Familie Stockbrot am Lagerfeuer, ist damit gleichzeitig für praktische Sitzgelegenheiten gesorgt - ganz schön vielseitig, der gute alte Baum.   

Über die Wippe

Eine Wippe lässt sich mit minimalem Aufwand aus einem Stück Regenrohr und einem breiten Brett fertigen und trainiert den Gleichgewichtssinn des Hundes.

Unsere Hunde haben - erst einmal an das schaukelige Spielgerät gewöhnt - sowohl als Welpe und Junghund als auch als adultes Tier ihre Freude daran. Wenn häufig Kinder mit dem Hund tollen, empfiehlt es sich, anstatt Kunststoff-Regenrohr ein stabileres Element zu wählen. So können auch die Menschenkinder mitschunkeln, ohne dass die Wippe aus dem Leim gerät.

Durch den Tunnel

Kriechtunnel finden viele unserer Hunde lustig, sie stiemen nicht nur hindurch, sondern auch mit Karacho obendrauf, wenn sie sich mit dem Ding erst einmal vertraut gemacht haben. Zur Abwechslung kann man den Tunnel auch mal um die Beine des Gartentisches fixieren, das erhöht den Reiz, weil das Ende des Tunnels zunächst nicht zu sehen ist. Keinen Tunnel zur Hand? Eine locker aufgerollte und mit einem zuverlässigen Klebstreifen fixierte Isomatte erfüllt denselben, wenn auch sehr kurzen Zweck, ideal allerdings für den ersten Kontakt, um sich mit dem Hindurchkriechen durch ein Hindernis vertraut zu machen. Mit einer alten langen Decke auf dem Gartentisch schlägt man gleich drei Fliegen mit einer Klappe: Tunnel, Höhle und Pflegetisch in einem.

Ist der Tisch zu hoch, schont man die Gelenke des Hundes mit einer komfortablen Treppe auseiner stabilen Spanplatte, die mit Querhölzern trittsicher benagelt wird. Zimmert man noch einen Double dazu, steht flugs eine kleine Kletterwand zur Verfügung. Größte Herausforderung stellt eine alte, zu einer Sackröhre genähte Decke oder Plastikplane dar, die vor dem Tunnelende (rutschsicher!) fixiert ist und durch die sich der Hund regelrecht hindurch schieben muss, um zum Ausgang zu gelangen. Anfangs sollte dieser Sack nur einen leichten Widerstand bilden und nicht zu lang sein. Es soll dem Hund Freude bereiten, keineswegs ängstigen!

Sprung durch den Reifen

Der Reifen eines ausgedienten Fahrrades, seine speichenlose Felge oder ein arbeitsloser Spielreif landen nicht mehr auf dem Schrott, sondern als Sprungelement für den abwechslungsreichen Hundeparcours.

Möchte man den Reif nicht festhalten, fixiert man ihn zwischen zwei Stangen klemmend in der Wiese. Ist die erste Scheu überwunden und das Tier mit dem Sprung durch den Reif vertraut, fixieren wir bunte Flatterbänder oder Stoffreste am Reif und bringen so Abwechslung in den mutigen Satz ins Ungewisse.

Absoluter Höhepunkt stellt der Sprung durch den mit einem hauchdünnen Papier ausstaffierte Reif dar, das der Hund im Sprung zerreißt.